Das Gesundheitsnetzwerk Waldfriede wächst weiter!

    4. Mai 2017

    Das Krankenhaus Waldfriede und sein Netzwerk übernimmt das Seniorenhaus Arche

    Am 1. Mai 2017 wurde das Seniorenhaus Arche in der Adolfstraße in Berlin-Zehlendorf vom Gesundheitsnetzwerk Krankenhaus Waldfriede übernommen. Die im Jahr 2007 gegründete Einrichtung verfügt über ein 5.300 qm großes Grundstück und beschäftigt 60 Mitarbeiter, die sich liebevoll um 84 Bewohner in 70 Einzel- und 7 Doppelzimmern kümmern. Ab sofort wird das von Frau Gabriele Jänike geleitete Seniorenhaus unter dem Namen „Seniorenhaus Waldfriede“ geführt, welches das vielfältige Medizin- und Pflegenetzwerk Waldfriede um einen weiteren Baustein im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ergänzt. Das Netzwerk festigt somit seinen Platz als einer der größten Arbeitgeber im Bezirk.

    Eine erste Kontaktaufnahme erfolgte Mitte des Jahres 2015 auf Empfehlung eines Geschäftspartners, mit der das Krankenhaus Waldfriede bereits jahrelang zusammenarbeitet. Ursprünglich war durch das Krankenhaus Waldfriede nur die Anmietung einer Etage innerhalb des Seniorenhauses angedacht, um dort die damalige Kurzzeitpflege des Krankenhauses unterzubringen. Da der bisherige Eigentümer des Seniorenhauses, das Sozialnetzwerk Arche e.V. aus Nürnberg, jedoch einen neuen Eigentümer in Berlin suchte, thematisierten die im September 2015 begonnenen Gespräche alsbald die vollständige Übernahme und Integration des Seniorenhauses in das Gesundheitsnetzwerk Waldfriede. Die Gespräche fanden in einer offenen Atmosphäre statt und wurden – trotz schwieriger Fragen im Hinblick auf die Finanz-, Vertrags- und Personalsituation - stets sehr lösungsorientiert geführt.

    Durch die Übernahme des Seniorenhauses möchte das Krankenhaus Waldfriede sein Netzwerk im Bereich der Altenpflege erweitern. Es handelt sich dabei um einen Baustein für eine Personengruppe, für die im Netzwerk Waldfriede bisher noch kein spezielles Angebot existierte. Zudem passt die Prägung des Seniorenhauses optimal zur christlichen Ausrichtung und dem Pflegeleitbild des Krankenhauses Waldfriede. Durch die entstehenden Synergien integriert sich das Seniorenhaus sehr gut in das bestehende Netzwerk. Der Vorstand des Netzwerks Krankenhaus Waldfriede, Herr Bernd Quoß, freut sich: „Es ist schön, dass wir nun auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, mit seinem relativ hohen Altersdurchschnitt, einen gesellschaftspolitischen Beitrag für die ältere Generation leisten können und eine hervorragende Unterbringungs- und Pflegemöglichkeit nachhaltig sichern können.“

    Grundlage der qualitativen Pflege und Betreuung im Seniorenhaus Waldfriede ist das Modell der ganzheitlich-fördernden Prozesspflege nach Prof. Monika Krohwinkel. Dabei steht das pflegerische Prinzip im Vordergrund, Fähigkeiten zu erhalten, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu fördern und schließlich für eine Umgebung zu sorgen, die Wohlbefinden, Geborgenheit und Stabilität bietet. Eine Besonderheit sind dabei spezielle Therapietiere, die im Rahmen der Bewohnerbetreuung eingesetzt werden.

    Das freigemeinnützige Akutkrankenhaus Waldfriede ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Pro Jahr werden hier etwa 13.500 Patienten stationär und 58.000 Patienten ambulant behandelt. Seit seiner Gründung im Jahr 1920 orientiert sich das medizinische Handeln an ganzheitlichen Präventions- und Therapiekonzepten zum Wohl des gesamten Menschen.

    Neben dem Krankenhaus wurde in den letzten Jahren ein umfangreiches Gesundheitsnetzwerk etabliert, das sich stetig weiterentwickelt. Somit ist das Netzwerk Waldfriede mittlerweile der vielfältigste Medizin- und Pflegeanbieter im Berliner Südwesten und mit rund 950 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Bezirk. So gehören zum Gesundheitsnetzwerk u.a. eine Privatklinik, eine Servicegesellschaft, eine Sozialstation und eine Akademie für Gesundheits- und Krankenpflege.

    25. März 2024
    Wann? Donnerstag, 11. Juli 2024, 18:30 bis 20:00 Uhr
    25. März 2024
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    28. Februar 2024
    Johannesstift Diakonie Services und Krankenhaus Waldfriede stellen die gemeinsam für ihre Patient*innen entwickelte umweltgesunde Menülinie vor Gesundes und leckeres Essen ist für alle Menschen wichtig. Vor allem in Krankenhäusern sollten schmackhafte und gesunde Speisen für eine schnelle Genesung der Patient*innen an der Tagesordnung sein. Dass dies gelingen kann, zeigen die neuen Gerichte der Johannesstift Diakonie Services und des Krankenhauses Waldfriede, die auf Basis des Planetary Health-Konzeptes entwickelt wurden. Mit dem neuen Speiseplan wird eine Trendwende hin zu einer gesunden, leckeren und dennoch finanzierbaren Ernährung für Krankenhäuser eingeleitet. Zu den mit den neuen Gerichten versorgten Häusern gehören in Berlin das Krankenhaus Waldfriede, das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau, das Martin Luther Krankenhaus, das Evangelische Krankenhaus Hubertus, die Evangelische Elisabeth Klinik, die Evangelische Lungenklinik, das Wichernkrankenhaus, das EGZB und in Lutherstadt Wittenberg das Evangelische Krankenhaus Paul Gerhardt Stift. Mehr pflanzliche, weniger tierische Produkte Das Besondere an den neuen Menüs: Die Gerichte tun nicht nur den Menschen gut, sondern sind auch noch nachhaltig für unseren Planeten. Denn die Ernährungsexpertinnen der Johannesstift Diakonie und des Krankenhauses Waldfriede orientierten sich bei der Entwicklung der Menüs am Ernährungsplan der sogenannten Planetary Health Diet, der 2019 von der EAT-Lancet-Kommission entwickelt wurde. Den 37 internationalen Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen ging es darum, gesunde Ernährung für alle Menschen mit einem gesunden Planeten und den vorhandenen landwirtschaftlichen Ressourcen in Einklang zu bringen: Vor allem Gemüse, Obst und pflanzliche Produkte stehen auf dem Speiseplan. Zucker gibt es deutlich seltener und Fisch wird in moderaten Mengen angeboten. Die Reduktion von Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Milch, Eier und Fleisch ist bei den neuen Menüs besonders im Fokus. Denn der Durchschnittsdeutsche isst 145 Gramm Fleisch pro Tag. Die Johannesstift Diakonie Services wollen das in ihrer Küche deutlich reduzieren. Von den aktuell 104 Gramm pro Tag und Person möchten sie bis Ende 2024 auf 85 Gramm pro Tag kommen. Janina Briese, Bereichsleitung Catering Johannesstift Diakonie: „Wir essen nur so viel, wie die Erde uns auch gibt. Unsere Großeltern kannten das von früher. Fleisch war damals ein Privileg. Und da müssen auch wir heute wieder hinkommen.“ Die Gründe für die neue bunte, leckere, frische, kreative und gesunde Linie liegen auf der Hand: Janina Briese: „Nachhaltigkeit geht uns alle an. Wenn nicht wir als Gesundheitsversorger da ein Vorbild sind, wer dann? Die Johannesstift Diakonie hat sich der Nachhaltigkeit verpflichtet und viele verschiedene Projekte über alle Bereiche entwickelt - auch im Rahmen der Speisenversorgung unserer Mitarbeitenden und Kund*innen, egal ob Patient*in, Bewohner*in oder Gast. Maßnahmen sind neben den Planetary Health-Menüs für unsere Krankenhäuser auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der C&C-Küche, immer mehr vegetarische Gerichte, Abfallverringerung, Mehrweggeschirr bei den ToGo-Angeboten in unseren Cafeterien und auch die geplante Energierückgewinnung mit Lebensmittelresten in einer Biogasanlage.“ Amelie Kahl, Leitung Ernährungsteam Krankenhaus Waldfriede: „Wir als Krankenhaus Waldfriede fühlen uns gegenüber unseren Patient*innen aber auch der Erde, als Schöpfungswerk Gottes, in der Verantwortung, eine Ernährung anzubieten, die die Gesundheit von Mensch und Natur fördert. Unsere Gemeinschaftsverpflegung bietet den Patient*innen eine niederschwellige Möglichkeit, neue und vegetarische Gerichte auszuprobieren und somit Inspiration für eine nachhaltige Ernährung auch zu Hause zu erhalten. Aus diesem Grund haben wir die Planetary Health-Mittagslinie zusätzlich mit einem Planetary Health-Frühstück und -Abendessen ergänzt. Die Patient*innen können sich so einen kompletten Tag lang nach aktuellsten Ernährungsempfehlungen versorgen lassen.“ Die neue Ernährungsform in den Krankenhäusern der Johannesstift Diakonie und im Krankenhaus Waldfriede hat dabei eine besondere Tragweite: Sabine Köchling, Geschäftsführung der Johannesstift Diakonie Services: „Über Nachhaltigkeit wurde ja schon immer viel gesprochen und auch in Berlin gab es schon viele nachhaltige Ansätze. Gemeinsam mit dem Krankenhaus Waldfriede wollten wir jetzt auch etwas tun.“ Bernd Quoß, Vorstand Krankenhaus Waldfriede : „Persönlich hatte ich erst Vorbehalte gegen eine Großküche, aber Frau Köchling und Frau Briese haben mich sehr schnell überzeugt, dass sie auch vegetarisch kochen und vegan auf einer gesunden Ernährungslinie sind. Und da sind sie bei mir offene Türen eingerannt und seitdem arbeiten wir und denken hier sehr gut im Sinne einer guten Menülinie zusammen.“ Die Nachhaltigkeit ist dabei eines der zentralen Handlungsfelder der Johannesstift Diakonie, wie auch Vorstand Andreas Mörsberger erläutert: „Das über allem stehende Ziel ist es, den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Wir wollen spätestens 2045 klimaneutral sein und das ist eine ganz große Aufgabe.“ Sie wollen mehr erfahren? Hier geht es zum Interview mit den Ernährungsexpert*innen Janina Briese und Amelie Kahl: https://youtu.be/NvqCWJKieE0
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